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Die Entwicklung des Schönheitsideals
Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, was eigentlich ein "Schönheitsideal" ist? Vielleicht denken Sie wie die meisten an die Modemagazine, auf denen schlanke Models oder Schauspielerinnen abgebildet sind, an Promi-News über Angelina Jolie oder Britney Spears. Es wird viel über Schönheitsideale gesprochen. Doch was ist es eigentlich, das Schönheit ausmacht? Sieht man sich alte Filmklassiker an, so sind es die kurvigen Hüften, die eine Schauspielerin so besonders machten, die Grübchen und Falten der Männer, deren Gesicht eine gewisse Erfahrung erahnen lässt. Marilyn Monroe beispielsweise wäre heute für eine Modelkarriere zu klein, vielleicht auch zu rundlich gewesen. Sie musste sich jedoch ihre Nase operieren lassen, um Erfolg zu haben. Doch spätestens seit Barbara Streisand und Meryl Streep wissen wir, dass die Entwicklung des Schönheitsideals nicht immer in eine Richtung geht. Es ist ein ständiges Auf und Ab. Maßgebend und dauerhaft im kollektiven Gedächtnis geblieben sind meist die, die die entsprechende Ausstrahlung und das Talent für ihren Beruf mitbringen. Oder hätten Sie Brad Pitt vor seiner Karriere auf der Straße nachgeschaut?
Mittlerweile gibt es Versuche, die Entwicklung des Schönheitsideals, die nur in Richtung abgemagerter Models geht, aufzuhalten. So geschehen in der Dove-Werbung oder anderen Kampagnen, die die Schönheit über das eigene Wohlbefinden definieren. Eine streng wirkende Asiatin kann ebenso zum Ideal der Schönheit avancieren wie eine tappsige Bridget Jones. Wichtig ist und bleibt, dass die gewisse eigentümliche Ausstrahlung erhalten bleibt - und zwar bis ins hohe Alter. Eine Frau, deren Falten um die Augen spielen, wenn sie die sechzig erreicht hat, kann durch natürliche Schönheit von Innen überzeugender sein als die, deren Botox ausgegangen zu sein scheint. Und graue Strähnen eines Mannes sagen über sein Selbstbewusstsein viel Positiveres aus als ein offensichtlich gefärbter Ansatz. Heidi Klum´s Topmodels werden vermutlich bald wieder vergessen sein. Es gehört schon etwas mehr dazu als jung und schlank zu sein. Die Entwicklung des Schönheitsideals erlebt stets nur kleine Veränderungen, die abhängig von der Mode sind und sich schließlich wieder an denen orientieren, die letztlich durch mehr als nur ihr Äußeres überzeugen konnten.